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Eichenprozessionsspinner

Eichenprozessionsspinner

In den letzten Jahren ist es auch im Stadtgebiet Hamminkeln zu einem verstärkten Befall von Eichen mit den Raupen des Eichenprozessionsspinners gekommen.

Die Stadt hat zur Zeit ca. 2.000 Eichen im Stadtgebiet zur Behandlung erfasst. Davon stehen ca. 400 Eichen in stark frequentierten Gebieten (Risiko 1- Gebiet).

Was unternimmt die Stadt?

Zur Bekämpfung der EPS hat die Stadt einen ständig fortgeschriebenen Stufenplan erarbeitet. In diesem wird das Stadtgebiet in Risikogebiete 1-3 eingeteilt:

Risikogebiet 1 - stark frequentierte öffentliche Bereiche, Schulwege, Schulen, Kindergärten und öffentliche Plätze: In diesen Bereichen findet die Prophylaxe im Frühjahr statt und bei Befall werden dort auch die Nester manuell entfernt.

Risikogebiet 2 - der übrige Innenbereich und die übrigen im Zusammenhang bebauten Bereiche: Aufstellen von Warnhinweisen an Befallsstellen und Aufhängen von Meisennistkästen

Risikogebiet 3 - der übrige Außenbereich: Zentrales Aufstellen von Warnhinweisen und bei starkem Befall gegebenenfalls Sperrung der betroffenen Bereiche und Aufhängen von Meisennistkästen

Die Stadt verfügt über die notwendige technische Ausrüstung zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners (u.a. Hubsteiger und Sprühgräte) und bedient sich externer Bekämpfungsspezialisten zur Unterstützung bei Sofort-Maßnahmen.

In einem von der Stadt festgelegten Bereich wurden im Jahr 2020 neue Methoden auf ihre Praxistauglichkeit getestet. Das Aufhängen von zahlreichen Meisennistkästen war erfolgreich. Eine Vielzahl der Kästen wurden von den Meisen besiedelt. Messbare Erfolge für die EPS-Bekämpfung blieben aber zumindest in den ersten beiden Jahren aus. Hier bedarf es eines längeren Untersuchungszeitraums. Der Versuch mit den Nistkästen wird auch 2022 fortgesetzt.

Eine absolute Sicherheit, dass die aufgezählten Maßnahmen erfolgreich sein werden, gibt es nicht. Dazu sind die maßgeblichen Einflussfaktoren wie Wetter, Jahreszeitenverlauf, Windstärke und -richtung sowie die nicht bekannten Populationsausbreitungen der Raupe zu groß. Die Maßnahmen können den Befall nicht verhindern sondern lediglich die Auswirkungen vermindern. Die Stadt bekämpft ausschließlich öffentliche Befallstellen.

Öffentliche Befallstellen können über die E-Mail: eps@hamminkeln.de gemeldet werden.

Was kann der betroffene private Eigentümer unternehmen?

Wichtig ist eine frühzeitige Planung von vorbeugenden Maßnahmen in Abstimmung mit entsprechenden Fachfirmen. Private Eigentümer sollten sowohl die vorbeugende als auch die bei Befall zur Anwendung kommende Bekämpfung nur von Fachunternehmen durchführen lassen.

Im Rathaus Hamminkeln, Zimmer 14, liegt eine Liste aus, in die sich betroffene Bürgerinnen und Bürger eintragen können. Diese Liste soll dazu beitragen, Bürgergemeinschaften zu bilden, die sich zum Zwecke einer wirtschaftlichen Bekämpfungen durch beauftragte Schädlingsbekämpfer zusammenschließen wollen.

Zur weiteren Information hat die Stadtverwaltung ein Faltblatt erstellt, welches im Downloadbereich bereitgestellt wird und auch im Rathaus zur Mitnahme ausliegt.

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