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Ratten - Tipps zur Bekämpfung

Ratten - ein Problem?

Auch in Hamminkeln gibt es, wie in allen Städten, Ratten. Mit dem Tier „Ratte“ werden sofort negative Begriffe wie z.B. Abwasserkanalisation, Kloake, schmuddeliger Hinterhof, Krankheitserreger, Abfallhaufen, Unrat etc. assoziiert.

Dies kommt nicht von ungefähr. Als „Kulturfolger“ sind Ratten eng mit dem menschlichen Lebensraum verbunden. Die Ratten suchen neben unseren Lebensmitteln auch unsere Abfälle als Nahrungsmittel. Überall dort, wo wir unsere Lebensmittel nicht richtig lagern bzw. unsere Abfälle nicht richtig entsorgen, finden diese Schadnager einen reich gedeckten und abwechslungsreichen Tisch vor.

Ratten sind Vorrats- und Materialschädlinge sowie Überträger von Krankheiten, die Mensch und Tier gefährlich werden können. Die Rattenbekämpfung hat das Ziel, das Vorkommen von frei lebenden Ratten im Umfeld menschlicher Siedlungen zu verhindern, oder zumindest klein zu halten, um Seuchengefahr, Vernichtung von Lebensmitteln, sowie Schäden und Verschmutzungen durch die Tiere zu minimieren.

Durch das Beachten der folgenden praxisnahen Tipps können Sie die Ausbreitung von Ratten verhindern.

 

Nulldiät hält Nager fern

Ratten leben in der Nähe des Menschen, vermeiden aber den direkten Kontakt. Sie sind erst in der Dämmerung oder in der Nacht aktiv und leben in der Nähe ihrer Nahrungsquellen.

Wollen Sie keine Ratten in Ihrer Nähe, dann vermeiden Sie Nahrungsquellen:

  • Lebensmittel- und Speisereste gehören nicht in den Abfluss des Spülbeckens oder in die Toilette.
  • Komposter, die fehlerhaft befüllt werden, sind Nahrungsquellen für Ratten.
  • Verpackungen, die im Gelben Sack gesammelt werden, müssen frei von Speiseresten sein. Stellen Sie die Säcke erst am Tag der Abholung an den Straßenrand. Gerüche, bei denen wir die Nase rümpfen, locken Ratten an.
  • Halten Sie in Scheunen, Schuppen und Gartenhäusern Ordnung, damit den Ratten kein weiterer Unterschlupf geboten wird.
  • Was Hunden, Katzen, Hühnern und Schweinen schmeckt, mögen auch Ratten. Bewahren Sie größere Futtermengen also nur in fest verschließbaren Behältern auf. Tüten und Säcke sind für hungrige Ratten kein ernsthaftes Hindernis.
  • Auch Vogelfutter ist ein gefundenes Fressen für Ratten. Wer Vögel füttert, sollte darauf achten, dass Ratten nicht an das Vogelfutter gelangen.

 

Richtige Kompostierung

Es wird immer wieder festgestellt, dass Ratten sich in Komposthaufen und Kompostern ansiedeln. Die Ratten nagen sich z.B. von unten durch den Kunststoffboden des Komposters und graben sich dann nach oben, um so an die frisch weggeworfenen Speisereste zu gelangen.

Empfohlen wird ein geschlossenes Kompostsystem (z.B. Kunststoffkomposter mit einer festen gelochten Bodenplatte aus Metall). Offene Systeme locken grundsätzlich Ratten an, egal welche Stoffe kompostiert werden. Deshalb sollten Komposter und Komposthaufen regelmäßig auf Anzeichen von Rattenbefall überprüft werden.

Die Stadt Hamminkeln behält sich vor, Ihre Komposter bei dem Auftreten von Ratten und Geruchsproblemen zu kontrollieren.

Was kann problemlos kompostiert werden?

...Topfpflanzen, Schnittblumen, Blumenerde, Federn, Haare, Mist, Laub und Grasschnitt in kleinen Mengen, gehäckselter Baum- und Heckenschnitt und Baumrinde

Was gehört nicht auf den Kompost?

...Küchenabfälle (roh oder gekocht), Fisch und Fleisch, Wurstwaren, Knochen, Käse und andere Milchprodukte, Obstreste, Öle, Fette, Nussschalen, Fäkalien, Kleintierstreu auf mineralischer Basis, Staubsaugerbeutel und kranke Pflanzenteile

Weitere Informationen zur Kompostierung erhalten Sie bei der Stadt Hamminkeln unter der Telefonnummer (02852) 88 173.

 

Früh bekämpfen

Die Stadt Hamminkeln nimmt regelmäßig Bekämpfungsmaßnahmen u.a. in der Kanalisation vor.

Wenn die Ratten aber ein großes Nahrungsangebot im Abwasserkanal, im Kompost oder im Müll vorfinden, haben sie kaum Veranlassung, die  ausgelegten Giftköder zu fressen. Diese von Menschen geschaffenen Nahrungsquellen zu vermeiden, ist somit der erste und wichtigste Schritt zur Rattenbekämpfung.

Der zweite Schritt ist die lokale Bekämpfung durch den Besitzer des betroffenen Grundstückes. Sinnvollerweise bezieht man dabei die Nachbargrundstücke mit ein.

Hier einige Beispiele von Bekämpfungsmöglichkeiten:

  • Fraßköder
  • Schlagfallen
  • Köderstationen
  • Flüssigköder
  • Tränken
  • Abflussschutzklappen

Bitte beachten Sie:

Rattengift darf nicht öffentlich zugänglich ausgelegt werden.

Eine verdeckte Auslegung wird empfohlen, damit die Giftköder nicht verschleppt werden können und unzugänglich für Menschen, Haus- und Wildtiere sind. Es empfiehlt sich, bei der Auslegung von Gift den Rat eines Schädlingsbekämpfers einzuholen.

 

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