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Naturschutzgebiet Dingdener Heide

Dingdener Heide

Aus der Geschichte

Das Naturschutzgebiet Dingdener Heide und Büngernsche Heide liegt nordöstlich des Stadtteils Dingden. Noch im letzten Jahrhundert erstreckte sich hier eine fast 500 ha große Heidelandschaft mit anmoorigen bis moorigen Teilflächen. Zu Beginn der 20er Jahre des 20. Jahrhunderts tobte ein großer Flächenbrand in dem Gebiet. In der Folge begannen einheimische Landwirte mit der Kultivierung der Flächen. Anfangs wurden die Landstriche extensiv bewirtschaftet, später, in den 70er Jahren, dann auch intensiv. Dies ging mit einer planmäßigen Entwässerung der anmoorigen und moorigen Flächen einher.

In jüngster Zeit

Seit 1987 steht nun die Dingdener und Büngernsche Heide unter Naturschutz. Die schrittweise Extensivierung der landwirtschaftlichen Nutzung bot zahlreichen vom Aussterben bedrohten Tier- und Pflanzenarten hier ein neue Zuflucht. In den Feuchtwiesen, Hecken, Krautsäumen und Feldgehölzen kann man allerlei seltene Vögel beobachten, doch auch Reptilien, Amphibien, Libellen, Heuschrecken und andere Insekten finden hier einen wertvollen Rückzugsraum.
Rund 20 % aller nachgewiesenen Gefäßpflanzenarten stehen auf der roten Liste der bestandsgefährdeten Arten in Nordrhein-Westfalen. Auffallend sind die vielen Kopfweiden, deren unverwechselbares Erscheinungsbild mit besenförmigen Kronen, angeschwollenen oberen Stammteilen und häufig hohlen Stämmen auf die Bewirtschaftung zurückgeht, bei der alle zwei bis fünf Jahre sämtliche Seitentriebe entfernt werden. Die Zweige wurden früher zum Flechten benutzt. Die hohlen Stämme sind willkommene Behausung für viele Insekten und höhlenbrütende Vögel.
Ein gut ausgebautes Wegenetz, das gleichermaßen für Wanderer wie auch Radwanderer geeignet ist, erschließt eines der größten Feuchtwiesenbiotope Nordrhein-Westfalens.

Besuch in der Dingdener Heide

Ideale Ausgangspunkte sind die großen Parkplätze an der Akademie Klausenhof, dem Waldfriedhof „Am Bokern“, der Sportanlagen am Höingsweg und am Campingplatz „Erholungsgebiet Dingdener Heide“. Kleinere Parkplätze gibt es noch am Ende der Klausenhofstraße und an der Krechtinger Straße kurz vor der Einmündung "Zum Venn". Das Parken am Wegesrand ist in der Heide nicht zulässig, da andernfalls der landwirtschaftliche Verkehr behindert wird.

Bitte verhalten Sie sich bei Ihrem Besuch naturgerecht, bleiben Sie auf den Wegen, die geöffnet sind. Hunde sind unbedingt an der Leine zu führen. Hinterlassen Sie bitte keinen Müll in dieser ökologisch wertvollen Landschaft.

Informationen und Führungen

Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung hat eine bebilderte Informationsbroschüre über das Projekt "Dingdener Heide" herausgegeben. Diese Broschüre und viele weitere Informationsbroschüren stehen auf der Seite der Stiftung Büngerner/Dingdener Heide zum Lesen und zum Download bereit.

Führungen werden durchgeführt von der Biologischen Station im Kreis Wesel e.V. oder dem Naturschutzbund Deutschland e.V.

www.bskw.de
Freybergweg 9
46483 Wesel
Telefon: 0281 96252-0
Telefax: 0281 96252 - 22
info@bskw.de

www.nabu-wesel.de
Freybergweg 9
46483 Wesel
Telefon: 0281 1647787
Telefax: 0281 962-52 22
info@nabu-wesel.de

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